Das Farbleitsystem
an Schulen und
Krankenhäusern
Seit 2009 wird das Farbleitsystem – kurz FLS – von Dejan Pavlovic mit dem Main-Taunus-Kreis in Hessen entwickelt, das Schülern, Lehrkräften,Verwaltungsangestellten und externen Besuchern eine schnellere und einheitliche Orientierung in den Schulen bietet.
Darüber hinaus profitieren auch Sicherheitskräfte wie Rettungsdienste, Feuerwehr und Einsatzkräfte der Polizei von einer einfachen Orientierung innerhalb der Schulgebäude, um insbesondere in Not- oder Krisenfällen schnellstmöglich Hilfe leisten zu können.
Eben dieser Zeitaspekt ist sehr gut auf Krankenhäuser und Einrichtungen des Gesundheitswesens übertragbar. Speziell in Krankenhäusern ist ein effektives Zeitmanagement mit möglichst kurzen Wegen und schneller, übersichtlicher Orientierung sowohl ein großer wirtschaftlicher Faktor als auch ein lebensrettender Aspekt.
Mittlerweile hat sich das FLS auch für behindertengerechtes Bauen etabliert und wird in mehreren Landkreisen neben dem Brandschutz schon bei der Planungsphase berücksichtigt.
Mittlerweile wurden in Hessen, weiteren Bundesländern und der Schweiz weit über 300 Schulen und Krankenhäuser mit unserem Farbleitsystem ausgestattet.
Mit dem Farbleitsystem in öffentlichen Gebäuden wird der gesuchte Raum bis zu 5 mal schneller aufgefunden. Dies wurde bei mehreren Einsätzen im Main-Taunus-Kreis bestätigt.
An mehr als 70% der öffentlichen Gebäude, wie z. B. Schulen oder Krankenhäusern, ist die Orientierung für Krisensituationen mangelhaft. Das Farbleitsystem erhöht den Sicherheitsstandard und erleichtert den Einsatz der Polizei- und Rettungskräfte.
Über 300 Schulen und Kreiskrankenhäuser haben mittlerweile in Deutschland das Farbleitsystem.
Aktuelles
Immer wieder neue Ideen von unseren Kunden – Entfluchtung mit Hilfe des Farbleitsystems
Bevor unser Farbleitsystem an Schulen installiert wird, gibt es Vorgespräche, Präsentationen und Zeitplanungen zur Freigabe des benötigten Budgets. Hierbei wird auch zeitweise der Stadtrat in die Entscheidung mit einbezogen. Polizeibehörden, Rettungsdienste und auch die Feuerwehr wollen vorab informiert werden, was der Schulträger im Bezug auf Prävention plant und umsetzen will. Auch sind die jeweiligen Schulleiter und Sicherheitsbeauftragten in den Gesprächsrunden dabei. Außerdem sind oft weitere Amtsträger und externe Berater dabei, die hier aber der Kürze wegen ungenannt bleiben. Die Anzahl der Beteiligten zeigt die Komplexität und Koordination der Vorbereitung auf.
Low-Tech im Krisenmanagement an Schulen und Krankenhäusern: Eine kostengünstige und zuverlässige Lösung
In der Diskussion um die Sicherheit an Schulen und Krankenhäusern konzentriert sich oft die Aufmerksamkeit auf Hightech-Lösungen. Doch es gibt auch effektive Low-Tech-Ansätze, die sich als kostengünstige und zuverlässige Alternativen erweisen, insbesondere im Bereich des Krisenmanagements und der Prävention von Amokfällen.
2023: Insgesamt 22 Bombendrohungen in Nordrhein-Westfalen gegen Schulen
Es wurden im letzten Jahr 22 Bombendrohungen gegen Schulen in Nordrhein-Westfalen verzeichnet. Diese Drohungen wurden teilweise gleichzeitig an mehrere Schulen gerichtet und manchmal sogar offen ausgesprochen. Laut dem Innenministerium von NRW hatten alle Drohungen jedoch eine Gemeinsamkeit: Sie wurden als nicht ernst zu nehmend eingestuft.
Eine Herausforderung für integrierte Schutzkonzepte bei Amok- und Brandschutz an Schulen
Im Kontext von Sicherheitskonzepten stehen die Schutzziele für Brand- und Amoklagen oft in scheinbarem Widerspruch zueinander. Während bei Bränden die rasche Evakuierung und Rettung der Betroffenen das vorherrschende Ziel ist, erfordern Amoklagen in der Regel das Verbarrikadieren und die Schaffung von Schutzräumen, bis die Lage geklärt ist. Diese scheinbare Unvereinbarkeit erfordert die Entwicklung ausgeklügelter integrierter Sicherheitsansätze.